„Stationsabend“
An jedem zweiten Dienstag im Monat ab 19.00 Uhr laden die Mitarbeiter des Elternhauses Eltern und Kinder der Kinderkrebsstation zu einem gemeinsamen Abendessen im Esszimmer der Station ein.
Durch den Stationsabend auf der Kinderkrebsstation können wir als Förderverein den Kontakt zu Familien aufnehmen, deren Kinder gerade erst mit ihrer Therapie begonnen haben. Ebenso können Familien einbezogen werden, deren Kinder aufgrund der Schwere ihrer Erkrankung eine so intensive Therapie benötigen, dass die Eltern immer in unmittelbarer Nähe ihrer Kinder bleiben möchten und für die selbst der kurze Weg von der Kinderkrebsstation zum Elternhaus eine zu große Entfernung darstellt.
Das im Elternhaus zubereitete Menu wird ebenso wie Getränke, Geschirr, Gläser und Tischdekoration auf die Station transportiert. Der Tisch im Esszimmer wird eingedeckt und das Essen serviert (Vorspeisen, Salate, Rohkostplatte, warme Hauptspeisen und Dessert). Die frisch zubereiteten Speisen sind auf die Vorlieben und die medizinischen Ernährungsvorschriften sowie auf kulturspezifische Besonderheiten der Patienten und deren Eltern abgestimmt. Die stets von den Kindern heiß ersehnten Pommes Frites dürfen natürlich nicht fehlen.
Durch den Stationsabend erhalten neue Eltern die Gelegenheit, andere Eltern der Station wie auch den Förderverein kennen zu lernen. Ebenso können die Eltern, die aus Sorge um ihre Kinder diese nicht allein lassen möchten, an dem Abend teilnehmen und immer einmal zwischendurch nach ihren Kindern sehen. Natürlich nehmen auch Kinder an dem Abend teil. Oft sitzen sie schon lange vor Beginn des Essens erwartungsvoll mitsamt ihrem Infusionsständer und laufender Chemotherapie im Esszimmer. Aber auch die Patienten, die ihr Zimmer nicht verlassen dürfen, werden nicht vergessen: sie bekommen ihr Essen im Zimmer serviert.
Die Eltern nutzen das Beisammensein zum Austausch über Sorgen und Ängste um ihr erkranktes Kind. Dabei profitieren die „neuen“ Eltern häufig von den Erfahrungen der Familien, deren Kind schon länger in Behandlung ist.
Viele Eltern freuen sich auf diese Abwechslung im Krankenhausalltag und genießen die von der Krankenhauskost abweichenden Gerichte bei einem Glas Wein in entspannter Atmosphäre.
Mobile Massage
Müttern und Vätern auf der Kinderkrebsstation der Universitätsklinik Köln bieten wir regelmäßig donnerstags eine mobile Massage. Diese Massage wird durch eine geschulte Massagetherapeutin durchgeführt. So können die Eltern sich eine kurze „Auszeit“ nehmen und sind trotzdem jederzeit für ihr Kind erreichbar.
Zur Massage setzen sich die Eltern bekleidet auf einen bequemen, mobilen Massagestuhl. Durch die Massage wird das Nerven-Kreislaufsystem angeregt, Muskeln und Organe werden besser durchblutet. Mit Hilfe verschiedener Techniken aus Massage und Körperarbeit werden die Muskeln und Sehnen gedehnt und entspannt. Nacken, Schultern und Gelenke werden durch sanfte Schwingungen gelockert und wieder in Bewegung gebracht.
Viele Eltern leiden durch die angespannte Situation und das viele Sitzen auf der Station unter Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen. Die Massage bietet ihnen die Möglichkeit, sich zu entspannen und auch einmal etwas Gutes für sich zu tun.