Trotz aller Fortschritte in der Medizin sterben heute noch etwa 20 % der an Krebs erkrankten Kinder. Als Förderverein möchten wir die Überlebenschancen verbessern und fördern deshalb wichtige Forschungsvorhaben im Bereich „Neuroblastom“ (ein bösartiger Tumor des sympathischen Nervensystems meist im Kleinkindalter) an der Kinderklinik der Universität Köln:
- Die Stiftungsprofessur „Experimentelle Kinderonkologie“ von Prof. Matthias Fischer wurde vom Förderverein initiiert und wird mit 100.000 € jährlich auf 5 Jahre finanziert.
- Die wissenschaftliche Forschung von Prof. Frank Berthold wird mit 40.000 € jährlich gefördert.
Bemerkenswerterweise gab es dieses Jahr viele Ehrungen für die außerordentliche Arbeit dieser Forschungsgruppen. Wir gratulieren!
Adalbert-Czerny-Preis für Prof. Dr. Matthias Fischer
Auf der Jahrestagung in Leipzig zeichnete die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) Prof. Fischer mit dem renommierten Adalbert-Czerny-Preis, der mit 10.000 € dotiert ist, aus. Die Jury begründete diese Entscheidung mit dem bahnbrechenden neuen Erkenntnisgewinn der eingereichten Arbeit. DGKJ-Präsidentin Prof. Dr. Krägeloh-Mann betonte bei der Verleihung „die Exzellenz seiner bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten sowie deren hohe klinische Relevanz“.
Kinderonkologin für Neuroblastom-Projekt ausgezeichnet
Dr. Sandra Ackermann, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Matthias Fischer, erhielt auf dem Jahreskongress der Gesellschaft zur Erforschung von Neuroblastomen (ANRA) den mit 750 Dollar dotierten Preis für die beste Präsentation in der Kategorie Basic Sciences. Durch diese konnten substantielle neue Erkenntnisse zur komplexen Genetik beim Neuroblastom gewonnen werden.
Ehrung für sein Lebenswerk: Prof. Dr. Frank Berthold
Prof. Dr. Frank Berthold von der Universitätsklinik Köln wurde ebenfalls auf dem ANRA-Kongress für sein über 30jähriges Engagement ausgezeichnet. In dieser Zeit hat er mehrere nationale klinische Neuroblastom-Studien konzipiert und geleitet. Parallel hat er eine nationale Tumorbank etabliert und darauf aufbauend die molekulare Forschung am Neuroblastom ganz wesentlich mitbestimmt. Die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Arbeit haben sich in über 300 wissenschaftlichen Publikationen in internationalen Journalen niedergeschlagen. Von 2006 bis 2008 leitete Prof. Berthold zudem den Vorsitz der international vernetzten ANRA. Nach dem Eintritt in den (Un-)Ruhestand widmet er sich weiter seinen Studien zum Neuroblastom.
Im Frühjahr feierte er seinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich zu seinem Lebenswerk und den Lebensjahren!