Bei der Mitgliederversammlung am 17. Mai 2019 wurden turnusmäßig Teile des Vorstands für die nächsten zwei Jahre gewählt. Wir freuen uns sehr über die erneute Amtszeit der stellvertretenden Vorsitzenden Monika Burger-Schmidt und ihrer Vorstandskollegin Tina Geldmacher. Ebenfalls für 2 Jahre wurde Maria Müller als Kassenprüferin bestätigt.
In der der Mitgliederversammlung wurde über das abgeschlossene Jahr 2018 berichtet. Der Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln steht auf einer soliden finanziellen Basis. Die stellvertretende Vorsitzende Monika Burger-Schmidt führte in ihrem Vortrag durch die wichtigsten Kennziffern bei Ein- und Ausgaben.
Die Vorsitzende Marlene Merhar erinnerte nochmal an die wesentlichen Eckpunkte des Vereins im vergangenen Jahr. Für das ehrenamtliche Engagement erhielt der Förderverein den Ehrenamtspreis der Stadt Köln. Robert Greven, Vorstandsmitglied und Gründer von DAT KÖLSCHE HÄTZ, wurde mit dem Kölner Ohrenorden ausgezeichnet und Maria Müller, ebenfalls über viele Jahre Vorstandsmitglied, mit dem Stillen Bürgerpreis der Stadt Lindlar.
Bestätigung für unsere hervorragende Investition in die Erforschung von Kinderkrebs lieferte Professor Dr. Matthias Fischer mit seiner vom Förderverein ko-finanzierten Stiftungsprofessur. Er selbst erhielt den renommierten Adalbert-Czerny-Preis der Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ). Seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Sandra Ackermann erhielt ebenfalls im Bereich der Neuroblastom-Forschung einen Preis. Prof. Dr. Frank Berthold wurde zudem auf dem ANRA-Kongress für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Um immer mehr erkrankten Kindern und Jugendlichen das Überleben zu ermöglichen, werden weiterhin Teile der Spendensumme in Forschung investiert: die Forschungsarbeiten der Professoren Dr. Fischer und Dr. Berthold und zusätzlich ein Betrag von 75.000 Euro für Projekte, die von der Deutschen Kinderkrebsstiftung finanziert werden.
Im Jahr 2018 begrüßten wir neue Mitarbeiterinnen: zum einen im Elternhaus die neue Verwaltungskraft Pia Behrendt. Zum anderen wird das psychosoziale Team der Kinderkrebsstation weiterhin durch von uns finanzierte Drittmittelstelle verstärkt – seit September arbeitet Hiltrud Gauf als Nachfolgerin der verstorbenen Kunsttherapeutin Karin Harmsen.
Im Anschluss präsentierte Dirk Zurmühlen, der stellvertretende Elternhausleiter, mit lebhaften Bildern, wofür unser Verein steht. Sowohl im Elternhaus als auch auf Station sind unsere pädagogischen Mitarbeiter im Einsatz. Sie sind Gesprächspartner, organisieren und sind auch einfach mal ausgelassen mit den Kindern und Jugendlichen. Kein Kölner Patient kommt zum Beispiel um den Karneval herum…. An der richtigen Stelle zu unterstützen und die Familien zu entlasten ist ein wesentlicher Baustein der Arbeit. Dirk Zurmühlen zeigte in seinem Vortrag die enge Verzahnung der Angebote auf: während der Behandlung die Angebote im Elternhaus und auf Station, ergänzt z.B. durch unterstützende Auszeiten für Geschwister. Nach Abschluss der Akuttherapie vertrauen Eltern, häufig zum ersten Mal nach langen Monaten der intensiven 24h täglichen Betreuung, ihre Kinder dem Elternhausteam für Freizeiten an. Je nach Altersstufe auf einem Reiterhof oder in einer Segelfreizeit. Dort dürfen sie sich endlich wieder frei entfalten und gleichzeitig wieder erlernen, ein Teil einer Gemeinschaft zu sein.
Wie wichtig diese Angebote in der (Langzeit-) Nachsorge sind, verdeutlichte Tina Geldmacher, Vorstandsmitglied, in ihrem kurzen Überblick über den ersten sogenannten Survivorday „Wir feiern das Leben“ der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Die Resonanz im September 2018 war so groß, dass die Veranstaltung in diesem September wieder in Köln stattfinden wird.
Im Ausblick der anschließenden Diskussionsrunde wurde umrissen, wie der Verein nachhaltig an zukunftsorientierten Konzepten arbeitet, um den wandelnden Bedarfen gerecht zu werden.
Wie immer gilt der Dank den Mitarbeitern und den Ehrenamtlern, deren Engagement die Arbeit des Vereins trägt.