Wieder ist ein Jahr vergangen – unser Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln lud wieder zu seiner ordnungsgemässen Mitgliederversammlung in das vereinseigene Elternhaus ein.
Unsere Vorsitzende Marlene Merhar begrüsste die Teilnehmer und gab einen ersten Überblick über das Vereinsjahr 2016. Geprägt war das Elternhaus durch die Komplettsanierung der Appartments. Um trotz der intensiven Umbaumassnahmen noch Übernachtungsmöglichkeiten für betroffene Familien anbieten zu können, wurde von den Handwerkern etagenweise gearbeitet. Großen Respekt wurde an dieser Stelle den Mitarbeitern im Elternhaus gezollt, die diese halbjährliche Periode mit Baulärm überstanden.
Die Presse in Köln berichtete über den Förderverein 19 mal direkt oder in Verbindung mit den verschiedensten Aktionen. Darüber hinaus wurde in hauseigenen Zeitungen/Heften verschiedener Firmen über deren Aktionen und Spenden für den Förderverein berichtet.
Unser Verein bestand im Jahr 2016 aus 511 Mitglieder (233 ordentliche und 278 fördernde Mitglieder – ordentlich: betroffene Familien / fördernd: weitere interessierte Personen)
Im Geschäftsjahr 2016 haben wir über 6.744 (Vorjahr 6.094) Einzelspenden erhalten. Das bedeutet, dass wir im vergangenen Jahr auch so viele Dankschreiben und Spendenquittungen aufgesetzt, geschrieben, unterschrieben und verschickt haben.
Dabei sind uns alle Spenden wichtig: wir freuen uns natürlich über Großspender, aber eine wichtige Säule sind uns die Spenden unter 100€. Sie machen 69% der Einzelspenden aus.
Unterstützt wurden wir auch durch 102 Spendenaktionen anlässlich von Trauerfällen, Geburtstagen oder Jubilaren und weiteren Aktionen wie Straßenfeste.
Vorstandsmitglied Johannes Herrlich erläuterte in seinem Vortrag die finanziellen Details zu Einnahmen und Ausgaben.
All dies stellt uns auf eine gesunde finanzielle Basis, um auch in Zukunft für betroffene Familien da zu sein.
Eine gelungene Überleitung zu dem Vortrag des stellvertretenden Elternhausleiters Dirk Zurmühlen, der, untermalt von Bildern, das Jahr Revue passieren liess. Viele wiederkehrende Aktionen zu Karneval, die Kinder-/Jugend- und Geschwisterfreizeiten, die traditionellen Veranstaltungen für verwaiste Eltern usw. erinnerten viele der Anwesenden an ihre eigenen Erfahrungen. Und doch muss man sich immer wieder bewusst machen, was dies für immer wieder neue Familien bedeutet: Auszeit von der Schwere der Diagnose, ein Durchatmen während oder nach der Therapie.
Damit immer mehr Kinder und Jugendliche trotz Krebsdiagnose überleben dürfen, unterstützen wir nachhaltig die Forschungsförderung (siehe auch unseren Artikel zur Forschungsförderung). Gegen Ende ergriff Professor Dr. Matthias Fischer als Inhaber der von uns geförderten Stiftungsprofessur das Wort und umriss das Spannungsfeld seiner Forschung rund um das Neuroblastom.
Seit Ende November 2015 veröffentlichen wir auf dieser modernen Internetplattform. Vorstandsmitglied Barbara Boßhammer zeigte in einem kurzen Vortrag auf, wie weitreichend die Resonanz ausfällt: Rund 11.000 Nutzer haben in 14.000 Sitzungen über 35.000 Seiten angeschaut.
Für einen professionell, aber ehrenamtlich geführten Verein ist die Liste des Danks natürlich gross. Ohne das intensive Engagement der Mitarbeiter, der Vorstandsmitglieder und der vielen Freunde und Förderer könnten wir nicht in dem Masse für die betroffenen Familien da sein.
Im offiziellen Part wurde nach dem positiven Bericht der Kassenprüferin Maria Müller der Vorstand ordnungsgemäss entlastet.
Turnusgemäss wurden zwei Mitglieder des Vorstandes gewählt: Monika Burger-Schmidt und Tina Geldmacher wurden in ihrer Funktion wiedergewählt.
Im Anschluss nutzten alte Weggefährten und neue Mitglieder die Möglichkeit des persönlichen Austausches bei Kölsch, Wein und Wasser.