Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember halten wir inne. Am weltweiten Gedenktag für verstorbene Kinder lädt unser Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln verwaiste Familien ein, gemeinsam unserer schmerzlich Vermissten zu gedenken. Inmitten des Adventstrubels gibt es diesen Haltepunkt.
Manche Familien werden dieses Weihnachtsfest zum ersten Mal ohne ihr geliebtes Kind erleben müssen. Andere leben mit ihrem Verlust und der Sehnsucht seit unfassbaren drei Jahrzehnten.
Warm im Kerzenschein empfängt die Paul-Gerhardt-Kirche in der Nähe der Uniklinik die Besucher. In der Gedenkfeier gibt es über die Jahre tröstlich wiederkehrende Elemente, wie eine Brücke aus Holz. Wer möchte, stellt eine persönliche Kerze für sein Kind darauf. Ein betroffener Vater baute sie vor vielen Jahren als Sinnbild der Verbindung, die immer bleiben wird:
„Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält“
Seit 19 Jahren wirkt Pfarrer i.R. Helmut Spengler in unserer Gedenkfeier mit. Er sprach in seiner Rede den Familien Mut zu, Trauer zu leben. „Trauer verändert sich über die Jahre, sie wird aber immer ein Teil von uns sein. Nur wenn man nachhaltig versucht, sie zu unterdrücken, kann dies krank machen.“ Neben weiteren besinnlichen Texte bildete den musikalischen Rahmen in diesem Jahr Dave Naithani.
Im Anschluss lädt der Förderverein in das liebevoll geschmückte Elternhaus zur Begegnung. Alte Weggefährten treffen sich. Die pädagogischen Mitarbeiter des Elternhauses und vom psychosozialen Team der Kinderkrebsstation sind Anknüpfungspunkte für neue Familien. Es geht nahtlos über von Kaffee und Kuchen zur herzhaften Stärkung. Auch die Familien mit Geschwisterkindern finden Musse zum Austausch, denn die Kinder spielen freudig gemeinsam im Spielzimmer unter der Betreuung der Erzieherin des Elternhauses.
VIELEN DANK AN DAS VORBEREITUNGSTEAM.
Ihr macht diesen Tag zu etwas Besonderem.